Nicht erst seitdem der amtierende 1. Vorsitzende Michael Recht mit seiner eingespielten Vorstands-Mannschaft „am Ruder“ ist, sondern auch davor, lag den Verantwortlichen beim Tischtennis-Club Grün-Weiß Herzberg e.V. von 1946 stets die Gewinnung / Förderung der Jugendlichen am Herzen. Während es für Heranwachsende in den 1970er, 80er und auch 90er Jahren nicht so viele Möglichkeiten der Freizeitgestaltung gab, ist es heutzutage für alle Sportvereine schwieriger, junge Menschen in Bewegung zu bekommen. Von Seiten der Tischtennis-Verbände gibt es daher seit Jahren Unterstützung bei den  sog. Minimeisterschaften ( der Harzkurier berichtete) , die der TTC regelmäßig ausrichtet und deren talentierte „Hängenbleiber“ heute zum großen Teil das Rückgrat der aktiven Mannschaften bilden. So seien z.B. Philip Böttcher, Christopher Jablonski, Sebastian Lagershausen (alle 1. Mannschaft), Florian Huppert (2.) stellvertretend für die vielen Talente genannt, die beim TTC danach  ihre Grundausbildung erhielten. Da sich die hervorragende Nachwuchsarbeit des TTC herumgesprochen hat, wurden und werden oft Jugendliche aus anderen Vereinen angemeldet, um die entsprechende Betreuung zu erhalten und in höheren Klassen spielen zu können. Beispiele aus der jüngeren Zeit sind Alina Steinmetz/Rhume, Alina Weber/Windhausen oder Luis Rusteberg/Pöhlde. Leider haben natürlich auch viele Nachwuchsspieler zum Beginn ihrer Berufsausbildung oder wegen eines Studienplatzes den Verein verlassen, u.a. Torsten Gollmert, Matthias Menge, Petros Jossifides, Gerold Pejril u.a., dennoch lassen sie es sich nicht nehmen, beim Besuch in der alten Heimat in der Nicolaihalle vorbeizuschauen und ein paar Schläge zu machen.

Die vergangene Woche war gekennzeichnet durch zähe, anstrengende und lang andauernde Partien mit manchmal überraschendem Ausgang.

Das Landesliga-Damen Quartett Josefine Höche, Jessica Wills, Manuela cund Ronja Stein sah sich nur drei Gegnerinnen vom SCW Göttingen an eigenen Tischen gegenüber, so dass schon vom Start weg fast „die halbe Miete“ auf der Haben-Seite stand. Die Gäste machten es den Gastgeberinnen dennoch nicht leicht, sicherten sich das Eingangsdoppel und auch Josefine Höche war nach ihrem ersten Einzel zur Gratulation genötigt. Besonders in der zweiten Einzelrunde konnten die Grün-Weißen jedoch gut punkten und letztlich „lieferte“ J. Höche nach drei starken Sätzen den 8:4 Siegpunkt. Das Team bleibt weiterhin auf dem dritten Platz.

Obwohl die Rückserie noch bis April läuft, sind einige der Herzberger Tischtennis-Teams bereits auf der Zielgeraden und haben nur noch wenige Punktspiele zu bestreiten.

Die 1. Mannschaft steht als Absteiger aus der Bezirksliga fest. Auch im Spiel gegen den SCW Göttingen III konnte der Abwärtstrend nicht gestoppt oder in zählbare Erfolge umgemünzt werden. Obwohl dieses Mal neben Philip Böttcher und Karsten Kühne im oberen, Christopher Jablonski und Jamie Joel Hampel im mittleren, Sebastian Lagershausen und Manuela Schwark im unteren Paarkreuz die Mannschaft sehr gut besetzt war, fehlte am Ende der Spiele stets das Quäntchen Glück zum Erfolg. Nach einem 0:3 aus den Doppeln hatte P. Böttcher Pech und unterlag im fünften Satz mit 10:12. K. Kühne und C. Jablonski sicherten danach die ersten Spiele, ab da war aber der Kampfgeist der Gastgeber gebrochen und die Göttinger zogen auf 2:8 davon. Karsten Kühne setzte sich noch gegen die gegnerische Nr. 2 durch, insgesamt endete die Partie mit 3:9. Für die Geün-Weißen, die sich in ihrer Mannschaftsleistung zwar stabilisiert haben, stehen noch vier Spiele auf dem Programm, die alle gegen Teams aus der zweiten Hälfte stattfinden. Beim aktuellen Stand von 0:28 Zählern würden jedoch auch 4 Siege nicht ausreichen, um aus dem Tabellenkeller zu entkommen.

In der Woche vor den vom TTC Herzberg ausgerichteten „42. Stadtmeisterschaften“ fand nur ein relativ übersichtliches Punktspielprogramm statt.

Für die 1. Jugend sind die Zeiten, in denen sie locker von  Sieg zu Sieg eilten in der Bezirksklasse vorbei. Nach dem Paarkreuz-System bis zum 7.ten Punkt und in der höheren Klasse heißt es für Maxim Ruder, Luis Rusteberg, Alina Weber und Maximilian Harenberg des Öfteren „das war ein hartes Stück Arbeit“, so auch gegen den SV Altgandersheim. Dort erzielte das Quartett einen 7:4 Sieg, wobei das Doppel Ruder/Harenberg gleich zweimal erfolgreich war, in den Einzeln war die Gandersheimer Nr. 1 nicht zu knacken.

Auch die 2. Jugend (Maximilian Harenberg, Jona Christian Wedemeyer, Niels Vogt und Ersatz Ben Schweser) spüren mehr Gegenwind – zuletzt unterlagen sie dem TSV Elvershausen an eigenen Tischen mit 4:6.